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Was versteht man unter Aktmalerei?

Die kunstvolle Darstellung unbekleideter Körper reicht viel weiter zurück als es der Begriff "Aktmalerei" suggeriert. In Frankreich entdeckte Höhlenzeichnungen und freigelegte Felsenritzbilder australischer Ureinwohner beweisen, dass Menschen einander bereits vor Tausenden von Jahren nackt abgebildet haben. Allerdings galt das Interesse der ausführenden Künstler dabei eher den dargestellten Szenerien als den unbekleideten Leibern. Auch später entstandene Aktmalerei diente ursprünglich einem ganz anderen Zweck als der Abbildung menschlicher Reize. Diese ernüchternde Tatsache beweisen nicht nur zahlreiche erhalten gebliebene Werke früher Kunstschulen, sondern auch der Begriff selbst: Das zugrunde liegende Wort "Akt" leitet sich vom lateinischen "agere" ab und bedeutet soviel wie "in Bewegung". Weil die durch bestimmte Posen bedingte Lageveränderung einzelner Körperteile am nackten Menschen besonders gut zu erkennen ist, traten Modelle für Bewegungsstudien in der Regel ohne Kleidung auf - und wurden dementsprechend gezeichnet oder gemalt.

Der Wandel der Aktmalerei

Bald schon aber entwickelte sich aus den Übungsbildern eine eigene Gattung innerhalb der Bildenden Kunst. Bewusste Aktmalerei findet sich sowohl im Nachlass der Alten Ägypter als auch unter den Werken der Griechen und Römer. Mit dem Untergang dieser Hochkulturen geriet die Darstellung unbekleideter Körper jedoch in Vergessenheit bzw. auf den Index. Viele Gemälde nachfolgender Epochen zeigen lediglich halbentblößte Menschen - oder solche, bei denen wesentliche Stellen durch unnatürlich aufgebauschte Tücher und eigenartig platzierte Gegenstände verdeckt sind. Erst Botticelli wagte mit "Die Geburt der Venus" wieder etwas mehr Freiheit. Das Werk ist der erste Akt außerhalb eines kirchlichen Kontextes und zeigt den menschlichen Körper in seiner ganzen unverfälschten Schönheit. Zugleich macht es deutlich, welch mannigfaltiger Wandlung das Idealbild des Menschen über die Jahrhunderte hinweg unterlag: Während antike Aktbilder überwiegend durchtrainierte Männer und Frauen zeigen, wirken die Leiber auf Gemälden aus der Renaissance nahezu androgyn. Dem gegenüber stehen die redensartlich gewordenen "Rubens-Frauen", deren Üppigkeit die Vorzüge des Wohlstandes im Barock betonte.

Doch auch die Motive und die Aussagekraft von Aktbildern änderten sich im Laufe der Zeit. Beginnend bei Gustave Courbets skandalträchtigem "Ursprung der Welt" zeigten Künstler von ihren Modellen zunehmend nur noch Detailansichten, verschoben die Proportionen oder verfremdeten die Farben. Die sinnlichen Gemälde des Jugendstils und der Wiener Sezession bildeten den vorläufigen Höhepunkt solcher Darstellungen. Unter ihnen sind die autoerotische "Danaë" von Gustav Klimt und die fotografisch wirkenden Bilder von Amedeo Modigliani besonders hervorzuheben. Wer im Rahmen der Aktmalerei Kunstwerke online kaufen möchte, findet bei argato.de jedoch auch Schöpfungen jüngeren Datums bis hin zu zeitgenössischen MalerInnen.

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