Kunstwerke des Kubismus – Argato.de
Kunstwerke des Kubismus
Geschichte des Kubismus
Der Kubismus stellt eine wichtige Epoche der Malerei im Übergang zur Moderne dar. Er lässt sich auf die Zeit von 1907 bis etwa 1925 datieren. Der Begriff leitet sich von cube ab, dem französischen Namen für Würfel. Damit wird auf eines der Grundelemente der Malweise angespielt. Geprägt wurde die Gattungsbezeichnung von dem Kunstkritiker Louis Vauxcelles. In einem spöttisch gestimmten Artikel über eine George-Braque-Ausstellung in der Galerie Kahnweiler 1908 sprach er von "kleinen Kuben". Seine Meinung spiegelte das Entsetzen der Kunstwelt über jene völlig neue Sicht auf die Welt dar, die der Kubismus durch seine Bilder veranschaulichte. Dabei griffen die ersten Kubisten ihre Malweise nicht willkürlich aus dem luftleeren Raum. Die Kunstwerke des Kubismus sind mit einem der Gründungsväter der Klassischen Moderne verbunden, mit Paul Cézanne. Cézanne praktizierte in seinen Bildern die Reduzierung der Objekte auf die Grundformen Kugel, Zylinder und Kegel. Seine Gemälde vom Sainte-Victoire sind Übereinanderschichtungen dieser geometrischen Formen, behalten aber eine zentrale Perspektive bei. Die Kubisten sollten einen Schritt weiter gehen
Beispiele für zeitgenössische Gemälde mit kubistischen Einflüssen:
Merkmale des Kubismus
Das Geburtsjahr des Kubismus war 1907. Der Geburtsort das Atelier des Jahrhundertkünstlers Pablo Picasso. Im Jahr 1907 malte er ein Werk, das sogar seine avantgardistischen Künstlerfreunde verwirrte: "Les Desmoiselles d'Avignon". Georges Braque, der selbst große Kunstwerke des Kubismus schaffen sollte, sagte von sich, die erste Betrachtung von Picassos Werk sei wie ein großer Schluck Terpentin gewesen. Picasso hat mit den "Desmoiselles" als erster Maler den Versuch unternommen, ein Objekt nicht mehr aus einem festen Standpunkt darzustellen, sondern in einer Synthese von Perspektiven. Er umschreitet sein Modell und fasst die unterschiedlichen Ansichten in einer einzigen Darstellung zusammen. Dabei schafft er jene typischen Leitmerkmale für die Kunstwerke des Kubismus: splittrige und scharfkantige Flächen sowie Gegenstände und Figuren, die zu flächigen Ornamenten deformiert worden sind. Der Bildraum hat keine Tiefe; auf die Illusion einer einheitlichen Perspektive wird verzichtet. Ab 1910 wurde der Kubismus zum analytischen Kubismus weiterentwickelt. Die Großform der Gegenstände wird in immer kleinere kristallinische Formen zerlegt und flächig angeordnet. Kunstwerke des Kubismus aus diesem Entwicklungsabschnitt sind in blassen Farben auf kleiner Palette gehalten, um die einzelnen geometrischen Bildteile nicht voneinander zu trennen. Die Werke des analytischen Kubismus führten bis 1911 immer weiter vom Gegenstand weg und öffneten den Weg zur abstrakten Malerei. Von 1912 an gab es innerhalb der zunehmend abstrahierenden Stilrichtung eine Rückbesinnung auf das gegenständliche Objekt. Der synthetische Kubismus integrierte in seine flächig aufgespaltenen Kreationen Dinge des Alltags wie Zeitungsausschnitte, Wellpappen und Eintrittskarten. Georges Braque und Juan Gris schufen eine neue Ausgewogenheit, indem sie neben den typischen Merkmalen der Kunstwerke des Kubismus Collage-Elemente und vereinfachte gegenständliche Darstellungen ins Bild nahmen. Die Werke des synthetischen Kubismus zeichnen sich durch eine sattere Farbigkeit aus.
Prägende Künstler
Pablo Picasso hat den Kubismus mit den "Desmoiselles" begründet, sich aber bald neuen Ausdrucksformen zugewandt. Ein prägender Maler der Stilrichtung war Georges Braque. Er schuf viele Kunstwerke des Kubismus und führte diese Malweise mit dem synthetischen Kubismus zur Vollendung. Ein weiterer Hauptvertreter des synthetischen Kubismus war der Spanier Juan Gris. Auch in den Werken Franz Marcs und August Mackes finden sich kubistische Elemente.
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Geschichte des Kubismus
Der Kubismus stellt eine wichtige Epoche der Malerei im Übergang zur Moderne dar. Er lässt sich auf die Zeit von 1907 bis etwa 1925 datieren. Der Begriff leitet sich von cube ab, dem französischen Namen für Würfel. Damit wird auf eines der Grundelemente der Malweise angespielt. Geprägt wurde die Gattungsbezeichnung von dem Kunstkritiker Louis Vauxcelles. In einem spöttisch gestimmten Artikel über eine George-Braque-Ausstellung in der Galerie Kahnweiler 1908 sprach er von "kleinen Kuben". Seine Meinung spiegelte das Entsetzen der Kunstwelt über jene völlig neue Sicht auf die Welt dar, die der Kubismus durch seine Bilder veranschaulichte. Dabei griffen die ersten Kubisten ihre Malweise nicht willkürlich aus dem luftleeren Raum. Die Kunstwerke des Kubismus sind mit einem der Gründungsväter der Klassischen Moderne verbunden, mit Paul Cézanne. Cézanne praktizierte in seinen Bildern die Reduzierung der Objekte auf die Grundformen Kugel, Zylinder und Kegel. Seine Gemälde vom Sainte-Victoire sind Übereinanderschichtungen dieser geometrischen Formen, behalten aber eine zentrale Perspektive bei. Die Kubisten sollten einen Schritt weiter gehen
Beispiele für zeitgenössische Gemälde mit kubistischen Einflüssen:
Merkmale des Kubismus
Das Geburtsjahr des Kubismus war 1907. Der Geburtsort das Atelier des Jahrhundertkünstlers Pablo Picasso. Im Jahr 1907 malte er ein Werk, das sogar seine avantgardistischen Künstlerfreunde verwirrte: "Les Desmoiselles d'Avignon". Georges Braque, der selbst große Kunstwerke des Kubismus schaffen sollte, sagte von sich, die erste Betrachtung von Picassos Werk sei wie ein großer Schluck Terpentin gewesen. Picasso hat mit den "Desmoiselles" als erster Maler den Versuch unternommen, ein Objekt nicht mehr aus einem festen Standpunkt darzustellen, sondern in einer Synthese von Perspektiven. Er umschreitet sein Modell und fasst die unterschiedlichen Ansichten in einer einzigen Darstellung zusammen. Dabei schafft er jene typischen Leitmerkmale für die Kunstwerke des Kubismus: splittrige und scharfkantige Flächen sowie Gegenstände und Figuren, die zu flächigen Ornamenten deformiert worden sind. Der Bildraum hat keine Tiefe; auf die Illusion einer einheitlichen Perspektive wird verzichtet. Ab 1910 wurde der Kubismus zum analytischen Kubismus weiterentwickelt. Die Großform der Gegenstände wird in immer kleinere kristallinische Formen zerlegt und flächig angeordnet. Kunstwerke des Kubismus aus diesem Entwicklungsabschnitt sind in blassen Farben auf kleiner Palette gehalten, um die einzelnen geometrischen Bildteile nicht voneinander zu trennen. Die Werke des analytischen Kubismus führten bis 1911 immer weiter vom Gegenstand weg und öffneten den Weg zur abstrakten Malerei. Von 1912 an gab es innerhalb der zunehmend abstrahierenden Stilrichtung eine Rückbesinnung auf das gegenständliche Objekt. Der synthetische Kubismus integrierte in seine flächig aufgespaltenen Kreationen Dinge des Alltags wie Zeitungsausschnitte, Wellpappen und Eintrittskarten. Georges Braque und Juan Gris schufen eine neue Ausgewogenheit, indem sie neben den typischen Merkmalen der Kunstwerke des Kubismus Collage-Elemente und vereinfachte gegenständliche Darstellungen ins Bild nahmen. Die Werke des synthetischen Kubismus zeichnen sich durch eine sattere Farbigkeit aus.
Prägende Künstler
Pablo Picasso hat den Kubismus mit den "Desmoiselles" begründet, sich aber bald neuen Ausdrucksformen zugewandt. Ein prägender Maler der Stilrichtung war Georges Braque. Er schuf viele Kunstwerke des Kubismus und führte diese Malweise mit dem synthetischen Kubismus zur Vollendung. Ein weiterer Hauptvertreter des synthetischen Kubismus war der Spanier Juan Gris. Auch in den Werken Franz Marcs und August Mackes finden sich kubistische Elemente.
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