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Portraits kaufen bei Argato

Auf der Plattform Argato können Sie unter anderem Portraits erwerben, die von den Künstlern oder den Galerien selbst angeboten werden. Neben Bildern und Gemälden werden auf Argato auch Skulpturen, Grafiken und Designobjekte angeboten.

Wie definieren sich Portraits in der Kunst?

Allgemein meinen Portraits die künstlerische Darstellung einer bestimmten Person oder Personengruppe in Form von Bildern, Gemälden, Fotografien oder Skulpturen. Häufig liegt der Fokus des Kunstwerkes bei einem Portrait auf dem Gesicht der dargestellten Person, mitunter können jedoch auch Teile des Körpers abgebildet sein. Künstler, die sich auf die Erschaffung von Selbstbildern spezialisiert haben, werden auch Portraitisten genannt. Das Ziel eines jeden Portraitisten ist nicht nur eine möglichst realistische Darstellung der Person zu erreichen, darüber hinaus soll ein Portrait auch die Persönlichkeit und die unterschiedlichen Charakterzüge der dargestellten Person vermitteln. Dafür nutzen Portraitisten oftmals stilistische Mittel wie Übertreibungen oder Karikaturen.

Wie unterscheiden sich die einzelnen Arten von Portraits?

Grundsätzlich werden die verschiedenen Arten von Portraits in drei Aspekten unterschieden: der Anzahl der abgebildeten Personen, dem dargestellten Körperausschnitt und Haltung des Kopfes und dem damit verbundenen Blickwinkel zum Betrachter. Bezüglich der Anzahl der dargestellten Personen wird zwischen Einzel-, Doppel- und Gruppenportraits unterschieden. Bei Einzelportraits wird nur eine Person abgebildet. Sie stellen die weit verbreitetste Form innerhalb der Portraitmalerei dar. Doppelportraits bilden genau zwei Personen ab, Gruppenportraits hingegen mehrere. Weiterhin werden Selbstbilder nach dem dargestellten Ausschnitt des Körpers unterschieden. Insgesamt gibt es sieben verschiedene Einstellungsgrößen, welche unterschiedliche Ausschnitte des Körpers zeigen. Angefangen von der Darstellung des gesamten Körpers sowohl in stehender oder sitzender Position verkleinert sich die Einstellungsgröße in verschiedenen Schritten bis nur noch der Kopf mitsamt Hals abgebildet wird. Eine bekannte Form der Einstellungsgröße ist die Büste. Bei dieser werden zusätzlich zum Kopf auch noch die Schulteransätze für das Portrait mit einbezogen. Die Änderung der Haltung des Kopfes ist eine weitere Möglichkeit, verschiedene Portraitbilder voneinander zu unterscheiden. Bei der Frontalansicht ist der Blick direkt auf den Betrachter ausgerichtet. Das Halbprofil zeigt das Gesicht hingegen von der Seite, während der Kopf auf einem Viertel- oder Dreiviertelprofil leicht gedreht ist.

Spezielle Formen von Portraits

Nicht alle Portraits lassen sich nach den drei Aspekten Personenanzahl, Kopfstellung oder Bildausschnitt unterscheiden. Darüber hinaus gibt es einige besondere Arten dieser Bilder, die auch in der Kunsthistorie eine große Relevanz hatten. Zum einen gab es die Selbstportraits, mit denen Künstler ihr Aussehen auch für die Nachwelt festhalten konnten. Sehr bekannt ist beispielsweise das Selbstportrait des niederländischen Künstlers Rembrandt, dessen Schaffenszeit in der Kunstepoche des Barocks lag. In der Geschichte war die Erstellung von Portraits vor allem in Adels- und Königshäusern weit verbreitet. Mit einem sogenannten Standesportrait wurde nicht nur das Äußerliche der abgebildeten Person dargestellt, sondern auch die gesellschaftliche Stellung. Vermittelt wurde diese früher anhand der Kleidung und des Schmucks. Der deutsche Künstler und einer der herausragenden Vertreter der Renaissance Albrecht Dürer beispielsweise malte ein solches Gemälde für den deutsch-römischen Kaiser Maximilian I. Diese Portraits hatten neben der künstlerischen also auch eine repräsentative Funktion und wurden dementsprechend innerhalb des Herrschaftssitzes präsent positioniert. Noch prunkvoller gestalteten sich sogenannte Reiterportraits, auf welchen Könige, Herrscher oder Kriegshelden auf einem Pferd sitzend dargestellt wurden. Auch diese hatten natürlich eine repräsentative Funktion und sollten allen voran das Heldentum, Stärke und Stolz vermitteln. Bekannte Reiterportraits sind unter anderem das Ölgemälde des Sonnenkönigs Ludwig XIV. von dem französischen Maler Rene-Antoine Houasse und "Königin Isabella" von dem spanischen Künstler Diego Velázquez.

Die geschichtliche Entwicklung der Portraitmalerei in der Kunst

Seit der Epoche der Antike gehören Portraits zu einer der wichtigsten Formen von Kunst. Bereits im Jahr 500 v. Chr. malten die antiken Griechen Selbstbildnisse von wichtigen Persönlichkeiten. Erst im Mittelalter entwickelte sich der Stil der Portraitmalerei in der Kunst weiter, als der Glaube innerhalb der christlichen Kirche immer mehr in den Vordergrund trat und Einfluss auf die Portraitmaler nahm. Wichtige Glaubensvertreter wie Päpste oder Bischöfe dienten immer häufiger als Motiv. Dabei wurden deren Bilder oft in den Kontext bekannter biblischer Szenen gesetzt. Weiterhin wurden bildlich dargestellte Informationen in Form von Wappen, Orden oder Monogrammen in die Gemälde eingearbeitet. Allgemein wurden Portraits hauptsächlich von wichtigen und relevanten Persönlichkeiten angefertigt, um ihre Macht zu repräsentieren. Außerdem wollten Könige, Adelige und Päpste damit einen Zustand der Unsterblichkeit erreichen, da ihre Bildnisse auch noch bis lange in die Zukunft existent sein sollten. Dementsprechend wurden den Künstlern im Mittelalter und auch später während der Zeit der Renaissance strenge Regeln und Vorgaben auferlegt, wie die Persönlichkeiten darzustellen sind. Diese Regularien wurden erst während der Zeit der französischen Revolution toleranter ausgelegt. Speziell in der Kulturepoche der Renaissance wurden Portraits immer monumentaler und prunkvoller gestaltet. Dabei wurden unter anderem große Skulpturen und umfassende Wandmalereien erschaffen, die meist in einen weltlichen, religiösen oder mythologischen Kontext gesetzt wurden. In der Zeit der Renaissance entstand auch das wohl berühmteste Gemälde und zugleich Portrait der Welt, als Leonardo da Vinci, damals etwa 50 Jahre alt, die Mona Lisa malte. Ab dem 17. und 18. Jahrhundert stellte die Portraitmalerei für viele Künstler eine Form von Auftragsarbeit dar, da nicht nur Menschen aus dem höheren Stand Selbstbilder von sich anfertigen lassen haben, sondern auch immer mehr Privatpersonen die Möglichkeit dazu hatten. Auch Herrscher und andere mächtige Persönlichkeiten zeigten sich mehr in menschlicheren Umfeldern, zum Beispiel umgeben von der eigenen Familie, um sich der Bevölkerung volksnäher zu präsentieren. Außerdem etablierten sich in der damaligen Zeit immer mehr Frauen als Malerinnen und Potraitistinnen in der bis dahin von Männern dominierten Kunstwelt, indem sie sich den geltenden Vorschriften widersetzten und sich das Recht auf eine professionelle Ausbildung zur Malerin erarbeiteten. Die vermutlich bekannteste Portraitkünstlerin war die Französin Marie Louise Élisabeth Vigée-Lebrun, die einst sogar die persönliche Hofmalerin von Königin Marie Antoinette, ihrerseits Gattin Ludwigs XVI., war und zahlreiche Adelige aus ganz Europa malte. Im 20. Jahrhundert mit dem Aufkommen der Technologie der Fotografie veränderte sich auch die Portraitkunst. So werden Portraits heutzutage meistens anhand von Fotos angefertigt, vereinzelt gibt es aber noch Künstler, welche die alte Technik nutzen, bei der die abzubildende Person persönlich Modell steht.

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