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Surrealistische Kunstwerke
Zerfließende Uhren oder Pflanzenfresser, die sich am Fleisch ihrer Opfer weiden, sind auf surrealistischen Bildern keine Seltenheit - denn die Künstler dieser Stilrichtung wollten in ihre Werke all jenes einschließen, was sich der Rationalität und Logik entzieht. Folglich herrschten bei Malern wie Salvador Dalí vor allem traumhafte und visionäre Motive vor. Was aber sollten Interessenten, die Surrealismus-Kunstwerke online kaufen möchten, außerdem über diese Strömung wissen?
Geschichte des Surrealismus
Im Gegensatz zu seinem direkten Vorläufer - dem Dadaismus - fußt der Surrealismus auf einem feststehenden Regelwerk. Während die Anhänger des einen jegliche Festschreibung der von ihnen praktizierten Kunst ablehnten, veröffentlichte der französische Maler André Breton im Jahre 1924 ein Manifest über den Surrealismus. Er hatte es mit einer in Paris entstandenen Künstlergruppe erarbeitet, zu der neben seinen Landsmännern Paul Eluard und Louis Aragon auch der Deutsche Max Ernst gehörte.
Auf ihn gehen neben einigen Grundlagen der neuen Kunstrichtung zugleich zwei ihrer charakteristischsten Techniken zurück: die Frottage, bei der die reliefartig erhabene Struktur von Objekten mittels Farb- oder Bleistift auf Papier übertragen wird, und die Grattage, bei der mehrere Farbschichten übereinander aufgetragen und anschließend teilweise wieder entfernt werden.
Eine weitere im Surrealismus verbreitete Technik war die bereits 1911 entwickelte Collage aus kleinsten Teilen unterschiedlicher Materialien. Sie alle machen deutlich, worauf es beim Erschaffen von surrealistischen Werken am meisten ankommt: auf Spontaneität. Nichts darf und soll den Visionen und Vorstellungen des Künstlers im Wege stehen - egal, wie irreal, unlogisch oder wirklichkeitsfern seine Ideen sind. Eine dementsprechende Bedeutung hat auch das Wort "Surrealismus" selbst: Es heißt soviel wie "über der Wirklichkeit" und beschreibt damit ziemlich genau, was auf den Bildern der bekanntesten Surrealisten zu sehen war.
Motive der Surrealismus Kunstwerke
Die Motive der Künstler waren nicht nur phantasievoll, sondern oft auch unnatürlich kombiniert oder bis zur Unkenntlichkeit verfremdet. Zugleich wurden sie jedoch ausgesprochen präzise und detailgenau gemalt. Beispiele für diese gleichermaßen verrückt wie rein wirkenden Arbeiten sind "Le carnaval d'Arlequin" von Joan Miró und "La persistencia de la memoria" (das oben zitierte Uhrenbild) von Salvador Dalí.
Den Surrealismus in Reinform repräsentieren Werke wie "La trahison des images" von René Magritte und die "unmöglichen Figuren" des Niederländers Maurits Cornelis Escher. In diesen Werken spielen die ausführenden Künstler weniger mit ihren eigenen Vorstellungen als vielmehr mit denen des Betrachters. Während Magrittes Pfeife die Wahrnehmungsfähigkeit in Frage stellt, führt Escher auf all seinen Zeichnungen jegliche Gesetze der Physik und der perspektivischen Darstellung ad absurdum. Seine Bilder sind das beste Beispiel dafür, dass Mathematik nicht nur im übertragenen, sondern auch im herkömmlichen Sinne echte Kunst sein kann.