Jochen Cerny 2145.00
Super Pop Boy 1900.00
Hanni Bingel 499.00
René S. 3500.00

Urban Art bei Argato entdecken und kaufen

Unter dem Begriff Urban Art werden unterschiedliche Kunstformen zusammengefasst, die hauptsächlich im öffentlichen Raum bzw. im Freien zu finden sind. Viele verwechseln sie dabei jedoch mit Street-Art. Die beiden Kunstarten unterscheiden sich aber in einem äußerst wichtigen Aspekt: Street-Art beschreibt die illegalen Kunstwerke an Wänden und Flächen, welche nicht zum Bemalen freigegeben wurden – Urban Art basiert zum Großteil auf Auftragsarbeiten, welche legal an Fassaden angebracht werden.

Urban Art - von der Straße in die Kunstgalerien

Kunstwerke der Urban Art sind heutzutage prominente Vertreter in den meisten Sammlungen von Kunstliebhabern und Kunstgalerien. Ihren Ursprung fand die neue Kunstrichtung auf den Straßen von New York City der 60er/70er Jahre mit dem Anfang der Graffitibewegung. Die Sprayer markierten Orte wie Hauswände, Brücken und Züge mit ihrer persönlichen Signatur, um ihren Namen oder ihre Botschaft zu verbreiten und dadurch Anerkennung zu bekommen. Die Graffiti-Kunst besaß schon immer hohe Überschneidungen mit der Hip-Hop Kultur, welche beide geprägt wurden von Jugendlichen, die aus sozial schwächeren und größtenteils afroamerikanisch geprägten Gegenden New York Citys stammten. Über die Jahre zierten immer mehr Graffitis das Stadtbild New Yorks und breiteten sich auch aus den strukturschwachen Gebieten wie Harlem oder der Bronx aus in die besseren Gegenden. In den 80er Jahren entdeckte auch die renommierte Kunstszene die neuartige Kunstform und ließ sich sowohl von dem Stil als auch von der Technik der Graffitisprayer inspirieren. Die ersten beiden Vertreter, die der Weltöffentlichkeit Kunstwerke präsentierten, welche starke Parallelen zu den Arbeiten von Graffitiartists besaßen, waren die Künstler Keith Haring und Jean-Michel Basquiat in den 80er Jahren. In den nachfolgenden Jahren entwickelte sich die Street-Art immer mehr von einer Untergrundbewegung zu einer ernstzunehmenden Kunstform für breite Teile der Gesellschaft und wurde darüber hinaus auch in vielen weiteren Kontinenten praktiziert. In Deutschland haben vermutlich die meisten Menschen die Graffiti-Kunst an den Überresten der Berliner Mauer vor Augen. Heutzutage werden Werke der Urban Art in Auktionshäusern für Millionenbeträge an Kunstliebhaber, Kunsthändler oder Galerien versteigert. Internationales Aufsehen erregte vor allem der Künstler Banksy.

Unterschiedliche urbane Kunstformen

Urban Art ist ausgesprochen vielfältig und umfasst eine hohe Anzahl an Formen, Stilrichtungen und Techniken. Vom klassischen Graffiti, über Häkel-Attraktionen oder in der Stadt verteilten Post-Its – urbane Kunststile lassen sich am Alltag überall und auf die verschiedensten Weisen finden.

Style Writing:

Das klassische Graffiti entsteht hauptsächlich, indem Motive mit Spraydosen und Pinseln auf verschiedenste Untergründe aufgetragen werden. In vielen Fällen wird diese Kunst nicht auf legalem Wege ausgeübt.

Muralismus:

Muralismus beschreibt die Auftragsarbeit der Urban Arts, bei denen es sich meist um großflächige, qualitativ hochwertige Gemälde handelt. Diese Arbeiten werden von verifizierten Künstlern durchgeführt, welche ausschließlich auf legalen Plätzen und Untergründen arbeiten.

Urban Knitting:

Urban Knitting, auch Guerilla Knitting, Yarn Bombing oder Strickkunst genannt, ist eine weitere Form der Urban Art. Hierbei werden alltägliche Gegenstände, wie Laternen, Ampeln, Fahrradständer, Zäune, Fahrräder (manchmal sogar ganze Autos) mit Strickgarn versehen. Die Künstler überziehen die verschiedensten Gegenstände mit bunten Strickhüllen. Diese Kunstform ist eine friedliche und flexible Form der Straßenkunst – schließlich lässt sich die gestrickte Dekoration schnell wieder entfernen, ohne dass Schäden entstehen. Der Trend aus den USA ist bereits vor einigen Jahren nach Europa gekommen und lässt sich heutzutage in vielen Städten finden.

Stencils:

Stencils, häufig auch als Schablonen-Kunst bekannt, ist eine Form des Graffiti, welche mithilfe von Schablonen aufgetragen wird. Ein besonderer Vorteil dieser Kunstform ist die schnelle Anfertigung der Kunstwerke. Ist die Schablone einmal erstellt, kann das Objekt immer wieder verwendet werden. Die Schablonen bestehen hierbei in der Regel aus Pappe oder Kunststoff. Trotz der künstlerischen Nähe zur modernen Kunstform, gehört die gestalterische Technik Farbe mithilfe von Schablonen aufzutragen zu den wohl ältesten Kunstformen der Welt. Bereits in der Steinzeit spritzten sich die Menschen Farbe über ihre Hände, die sie an die Wand hielten, um so ein negatives Bild zu erstellen.

Post-It-Kunstwerke:

Post-lts erfreuen sich heutzutage einer großen Beliebtheit. Die Popularität ist so groß, dass sogar eine eigene Kunstform entstanden ist, die nur auf der Nutzung der kleinen, bunten Klebezettel basiert. Künstler verwenden dabei ausschließlich diese Zettel um ihre Motive darzustellen. Dabei werden die Post-Its einfach in den gewünschten Farben so aneinander geklebt, bis das gewünschte Bild entsteht. Obwohl die Mittel zur Gestaltung eher eingeschränkt sind, zeichnen sich Post-It Kunstwerke durch eine hohe Vielfältigkeit aus.

Kreidezeichnungen

Kreidezeichnungen verbinden die meisten Menschen wohl am ehesten mit kleinen Kindern, die ihre Fantasie zum Ausdruck bringen. Doch tatsächlich gilt die Kreidezeichnung als anerkannte Kunstform. Da die Kreidefarbe sich größtenteils durch den anfallenden Regen schnell wieder abwäscht, sind die Gemälde vornehmlich kurzer Natur und stellen somit keinen wirklichen Eingriff in das Bild einer Stadt dar. Die Werke werden überwiegend auf dem Boden der Straße angefertigt und sind oft humorvolle Motive, die vorbeigehende Passanten amüsieren sollen.

Tags:

Auch Tags gehören zur Urban Art. Tags werden die Signaturkürzel eines Künstlers genannt. Entweder sind sie direkt unter einem Werk oder auch alleinstehend zu finden. Tags sind demnach gleichzusetzen mit der „Unterschrift” des Malers. Sie dienen nicht nur dazu, die Präsenz des Künstlers in einem Bezirk oder einer ganzen Stadt zu repräsentieren, sondern auch seinen persönlichen, innovativen Stil zu etablieren, um sich so ein Alleinstellungsmerkmal zu erschaffen.

Urban Arts und ihre Vertreter

Neben den vielen Hobbykünstlern, die Urban Art vertreten, konnten sich einige Künstler mit ihren markanten Kunstmotiven und ihren charakteristischen Techniken einen Namen machen. Einige dieser Künstler haben sich mittlerweile sogar weltweit etabliert.

Banksy

Der anonyme Straßenkünstler Banksy lebt in England und polarisiert mit seinen Gemälden auf der ganzen Welt. Wer hinter dem bekannten Künstler steckt, weiß niemand mit Gewissheit. Bilder von Banksy findet man meistens an Häuserwänden in England. Seine urbanen Bildmotive sind in der Regel politischer Natur, wodurch er wiederholend polarisiert. Weitere Details über seine Person, wie beispielsweise sein echter Name oder sein Werdegang, sind bis heute nicht bekannt.

ROA

ROA ist ein Streetart-Künstler aus Belgien, dessen bürgerlicher Name wie bei Banksy nicht bekannt ist. Schon als Teenager begeisterte sich der Belgier für Graffiti. Seine Werke sind überwiegend in Schwarz-Weiß gehalten und bilden häufig Tiere ab, die in einer bestimmten Region beheimatet sind. Häufig werden die Tiere auch tot, bereits im Verfall, oder vielschichtig, mit Einblicken in das Innere dargestellt. Die Gemälde zeichnen sich dabei durch ihre beachtliche Größe aus und erstrecken sich gewöhnlich über gesamte Häuserwände.

C215

Christian Guémy, oder auch C215, ist ein französischer Künstler, der hauptsächlich Schablonen als Mittel verwendet, um seinen Werken Form zu geben. Seine Kunst verteilt sich über ganz Europa. Bereits als Kind beschäftigte er sich viel mit der Malerei, studierte Kunstgeschichte, arbeitete anschließend jedoch vorerst in einem Möbelunternehmen. Erst einige Zeit später fand er langsam seinen Weg zurück zur Malerei. Wie der Künstler von sich selbst behauptet, leide er an einer Borderline-Persönlichkeitsstörung und nutzt seine künstlerischen Aktivitäten als eine Form der Therapie.

MadC

MadC, oder auch Claudia Walde, begann bereits mit 16 Jahren, Streetart auszuüben. Für den Entwurf ihrer Motive verwendet sie nicht ausschließlich Spraydosen, sondern auch Pinsel und Acrylfarbe. Ihre Werke bestechen meist durch sehr bunte Farben, sie stellt in diesen hauptsächlich Buchstaben in verzerrter Form dar. Mittlerweile hat sie ihren künstlerischen Schwerpunkt aber mehr auf das Malen auf klassischen Leinwänden anstatt auf Häuserwänden verlagert. Als Frau war es nicht leicht für Claudia Walde, einen Zugang in die männerdominierte Graffiti- Szene zu finden. Sie konnte sich jedoch durchsetzen und ist mittlerweile eine etablierte Künstlerin der Szene. Dabei ging sie immer als Vorbild für andere Frauen voran und animiert diese, sich nicht davon aufhalten zu lassen, ihrem Hobby oder Beruf nachzugehen. Auch wenn dieser innerhalb der Gesellschaft als nicht üblich für Frauen angesehen wird.

Urban Art kaufen bei Argato

Urbane Kunstwerke sind unglaublich vielfältig. Sie lassen sich nicht auf bestimmte Merkmale, wie Motive, Farben oder sogar Werkzeuge, mit denen die Werke entstehen, definieren. Argato umfasst diese Vielfalt mit der hohen Anzahl an verschiedenen Künstlern und dem breiten Spektrum an Kunstwerken. Urban Art hat Sie überzeugt und Sie suchen ein neues Werk für Ihr Zuhause oder Ihren Arbeitsplatz? Dann sind Sie bei Argato genau richtig. Lassen Sie sich von den Kunstwerken der zahlreichen talentierten Künstler auf unserer Plattform inspirieren.

 

Hinweis zur Verwendung von Cookies: diese Seite verwendet Cookies, um Ihnen einen besseren Service zu bieten. Mit Nutzung dieser Seite akzeptieren Sie Cookies. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in unseren Informationen zum Datenschutz